Schülerinnen und Schüler der Musikschule in Warschau

Acht Jugendliche nahmen vom 5. bis 10. Februar 2024 an einem Schüleraustausch teil. Gastgeber war die Musikschule in Warschau.

Begleitet durch den Leiter der Dithmarscher Musikschule Richard Ferret und die Dozentin Isabel Stadie hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, auf junge Musiker aus Vilnius, Prag und Warschau zu treffen, gemeinsam zu proben und im Rahmen von zwei Konzerten, ihr Können vorzutragen. Neben dem Schüleraustausch wurden auch Sehenswürdigkeiten angesehen und Museen besucht.

Am ersten Tag wurde die Altstadt von Warschau erkundet. Neben ihren Denkmälern, wie z. B. das Denkmal des Warschauer Aufstandes, wurden der Marktplatz und die Johanniskathedrale besichtigt.  Nach einer Orchesterprobe für das am Folgetag geplante gemeinsame Konzert besuchten die Schülerinnen und Schüler in der Nationalphilharmonie ein Konzert mit Werken von Bach.

Der zweite Tag startete wieder kulturell mit der Besichtigung des Königsschlosses, das einst die Residenz polnischer Könige wie Sigismund III. Wasa oder August III (-> Sohn von August, dem Starken) war. Zur Mittagszeit lud die Musikschule Warschau in den 40. Stock eines Hotels ein, die Stadt von oben zu betrachten.

Am Folgetag wurde das POLIN Museum besucht. Dabei handelt es sich um das „Museum der Geschichte der polnischen Juden“. Auf eindrucksvolle Weise wird die Historie polnischer Juden der vergangenen tausend Jahre dargestellt. Im Anschluss fand eine Generalprobe des Orchesters im Kulturhaus „Terminal“ statt, in dem dann auch das Konzert abgehalten wurde. Unter der Leitung von Herrn Ferret bot das internationale Orchester dem Publikum Musik aus Filmen wie „Frozen“, „Herkules“ und „La La Land“ sowie Themen von Duke Ellington. Das Stück „Birth of the Blues“ wurde von einer jungen polnisches Soloklarinettistin vorgetragen. Nach einer kurzen Pause trug die Sparte „Musical“ der Gastgeber-Musikschule ihr Können vor.

Am letzten Tag der Reise fand ein Besuch des Wissenschaftszentrums Kopernikus statt. In dem naturwissenschaftlichen Museum hatten alle die Gelegenheit, Physik mit allen Sinnen und mittels kreativer Experimente zu entdecken. Im Anschluss fand noch eine Besichtigung des Chopinmuseums statt. Die Schülerinnen und Schüler erhielten detaillierte Einblicke in das Leben und die Karriere des weltbekannten Komponisten und Pianisten. Am Abend wurde im großen Konzertsaal der Musikuniversität Warschau ein weiteres Mal ein Konzert gespielt. Auch diesmal wurden die internationalen Musiker mit viel Applaus und Lob belohnt.

Nach eigenen Aussagen der Teilnehmer war die Reise nach Warschau ein „unvergessliches Erlebnis“. Neben den international geknüpften Kontakten und vielseitigen neuen Eindrücken haben die Jugendlichen neben neu gewonnenen Erfahrungen auch ihren musikalischen Horizont erweitert. „Wir werden diese Reise lange positiv in Erinnerung behalten und freuen uns, in die Zukunft schauend, auf weitere Begegnungen und Fahrten.“