Konzert in Heide

"Ständchen für Oma" war das Motto des Konzertes, zu dem die Dithmarscher Musikschule und die Museumsinsel Lüttenheid gemeinsam am Sonntag, dem 09. Oktober 2022, in das Heider Stadttheater eingeladen hatten.

Musikschulleiter Richard Ferret hatte ein buntes Programm zusammengestellt, für jeden Geschmack war etwas dabei, von E-Musik bis U-Musik, von heiter über besinnlich bis hin zu melancholisch.

Anke Dworzak, Volontärin im Team Museumsinsel, führte das Publikum gekonnt und informativ durch den Abend. Zunächst begrüßte sie die Ehrengäste. Dr. Telse Lubitz, Leiterin der Museumsinsel und Musikschulleiter Richard Ferret freuten sich zusammen mit dem Publikum über die Anwesenheit zweier Heider VIPs: Ehrenbürgerin Ilka Marczinzik und Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat waren gekommen, um sich zusammen mit allen Omas, Opas, Eltern und Kindern von der Musik verzaubern zu lassen.

Das Konzert eröffnete Verena Schmitt am Flügel mit zwei Danzas Argentinas von Ginastera.

Schülerinnen von Querflötenlehrerin Gesa Wecker steuerten drei Programmpunkte bei: Carla Thomsen, Ida Lorenz und Martha Lipross spielten Stücke wie Carneval de Venise von Paul Genin und ein Allegro und ein Menuett von Beethoven.

Die 7-jährige Elisabeth Fiebelkorn trug zwei Stücke von Latour und Rybicki vor. Klavierlehrerin Annegret Frick war zur Unterstützung mit auf die Bühne gekommen und Elisabeth spielte fehlerlos.

Annika Bauer und Angelina Doose, Schülerinnen von Isabel Stadie, bildeten gemeinsam mit Verena Schmitt ein kleines Kammerensemble. Franz Dopplers Trio op. 25 erklang gekonnt und virtuos.

Leonardo Simonyan, langjähriger Schüler von Olga Ballmann interpretierte ruhig und ausdrucksstark, mit einer Bühnenpräsenz, die von seiner langjährigen Vorspielerfahrung zeugt, Chopins Nocturne op. 55 Nr.1, f-Moll.

Kimi Paul Karstens, einer der jüngsten Musiker dieses Abends, zeigte bei seinem ersten Auftritt auf einer großen Bühne, was er in kurzer Zeit bereits bei seiner Schlagzeuglehrerin Sabine Schmitt gelernt hat, er gab sogar eine Eigenkomposition auf dem Drumset zum Besten.

Jolina Deter präsentierte am Klavier die Polonaise op. 44, fis-Moll von Frédéric Chopin.

Für den zweiten Teil des Konzertes hatte Richard Ferret seine vielfältigen musikalischen Verbindungen zum meist osteuropäischen Ausland spielen lassen und das Akkordeon-Orchester

"Ad libitum" einer Litauischen Musikschule, der "Vilnius District Rudamina Art school", eingeladen. Zusammen mit ihrem Leiter und Arrangeur Bogdan Voicinovič und Solo-Klarinettist Kevinas Jasinskis zündeten die jungen Absolventen der Art school ein Feuerwerk der guten Laune. Walzer, Polkas, Märsche und Potpourris animierten zum Mitklatschen, stets unter Kontrolle von Bogdan Voicinovič, dem es neben der Orchesterleitung allein durch sparsame Gesten gelang, sein Publikum mal leise, mal laut und immer zum richtigen Zeitpunkt klatschen zu lassen. Nach einer fulminanten Zugabe mit Tanzeinlage des Dirigenten, bedankte sich Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat nochmals bei allen Beteiligten und entließ ein zufriedenes Publikum nach Hause. Nicht nur die Omas hatten den Abend sehr genossen.