Wenn Worte fehlschlagen, spricht die Musik. Das zeigte sich auch am Sonntag, dem 22. Mai 2022, als in der Pauluskirche in Brunsbüttel ein gemeinsames Benefizkonzert der Dithmarscher Musikschule und der Kirchengemeinde zu Gunsten der Ukraine stattfand.
Hierzu hatte Richard Ferret, Leiter der Dithmarscher Musikschule, Kvitka Sozanska (26), eine professionelle Opernsängerin aus der Ukraine, eingeladen. Sie eröffnete das Konzert mit ihrer beeindruckenden Stimme, die sie mit den sanften Klängen ihrer Bandura, einer landestypischen Zither, dem nationalen Instrument der Ukraine, untermalte.
Das Programm ergänzten Schüler der Musikschule, unter ihnen Preisträger des Landeswettbewerbes Jugend musiziert. Einer von ihnen war Flemming Thomsen (13), der sich mit seinem Talent sogar für den Bundeswettbewerb qualifizierte, der vom 2. bis 9. Juni in Oldenburg stattfinden wird. Mit klassischen Interpreten wie Mozart und Bach und klassischen Folkloren unterhielten die jungen Künstler das Publikum. Eine besondere Aufgabe hatte Annika Bauer (13) zu erfüllen: Ihr Auftritt war zugleich ihre Prüfung im Rahmen der Begabtenförderung der Dithmarscher Musikschule. Mit dem Konzert in G-Dur von Carl Stamitz und der Suite op. 116 von Benjamin Godard überzeugte Annika an der Querflöte, begleitet von Olga Ballmann am Klavier, und bekommt nun für ein weiteres Jahr eine besondere Unterstützung vom Förderungsverein der Musikschule.
Das große Finale und damit auch das Ende des Konzertes gehörte erneut Kvitka Sozanska. Drei weitere ukrainische Stücke bildeten den passenden Abschluss für das Benefizkonzert der Dithmarscher Musikschule. Die gesammelten Spenden hat Kvitka Sozanska mit in ihre Heimat nach Lwiw genommen, wo sie die ukrainischen Männer, Frauen und Kinder unterstützen sollen.
