Das Programm beschränkte sich nicht auf Weihnachtsmusik, sondern zeigte, wie Musikschulleiter Richard Ferret betonte, die gesamte Bandbreite der Musikschule. Das Forum war beinahe bis zum letzten Platz besetzt. Neben den Ehrengästen, Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat und Bürgervorsteher Michael Stumm, waren es vor allem die stolzen Eltern und Angehörigen der jungen Musikerinnen und Musiker, die den Saal füllten.

Zwei Orchester der Musikschule bildeten den Rahmen des Programms. Die Little Stars, das Orchester der Jüngsten unter der Leitung von Miryam Veggi, machten den Anfang und versetzten alle Anwesenden u. a. mit "Schneeflöckchen, Weißröckchen", "Leise rieselt der Schnee", "Kling, Glöckchen" in weihnachtliche Stimmung. Die Liedtexte dazu waren verteilt worden und das Publikum sang begeistert mit.

Der Auftritt des Dithmarscher Musikschulorchesters DIMO unter Richard Ferrets Leitung bildete den Abschluss des Konzertes: Das DIMO spielte ein Andante von John Cacavas, "Celebration" von Ronald Bell, ein Beatles-Medley und den Santana-Hit "Smooth". Beim letzten Stück legte Richard Ferret die Orchesterleitung vertrauensvoll in die Hände von Michael Stumm, der das DIMO gekonnt ans Ziel brachte.

Zwischen den beiden Orchesterbeiträgen kamen die Solistinnen und Solisten zum Zug. Lulu-Eina Heidel machte den Anfang mit Prokowjews "Teuflischer Einflüsterung" op. 4 Nr. 4 am Flügel und sorgte mit ihrem virtuosen Spiel für Erstaunen und Begeisterung im Publikum.

Auf Richard Ferrets Frage, ob sich nach dieser Darbietung überhaupt jemand als nächstes auf die Bühne traue, meldete sich eine ganz junge Dame: Helene Kaden, sechs Jahre alt und Schülerin von Klavierlehrerin Annegret Frick. Sie absolvierte ihren ersten Auftritt vor einem großen Publikum mit zwei Weihnachtsliedern sicher und fehlerlos.

Anschließend brachten die beiden Querflötistinnen Annika Bauer und Angelina Doose das Rondo op. 25 von Franz Doppler zu Gehör. Die Schülerinnen von Isabel Stadie wurden von Klavierlehrerin Olga Ballmann begleitet.

Elisabeth Fiebelkorn, ebenfalls Schülerin von Annegret Frick, spielte danach zwei weitere Klavierstücke, "Däumlings Flucht" und "Fiesta".

Philip Geiger, dem Musikschulpublikum seit Jahren bekannt als bester Klarinettenschüler Richard Ferrets, spielte, begleitet von Olga Ballmann am Flügel, den ersten Satz aus Philip Sparkes Klarinettenkonzert.

Als letzten Solisten des Abends durfte man Flemming Thomsen am Flügel erleben, der von seinem Vater, Fachbereichsleiter Kai Thomsen, unterrichtet wird. Souverän und fehlerfrei, mit viel Wärme und musikalischem Gespür erklangen das Intermezzo A-Dur von Brahms und Jardins sous la pluie von Debussy.

Die Moderation dieses Konzertabends teilte sich Richard Ferret mit seinem Kollegen Martin Schmitt.